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Gerhard Reichenbach

Konzertgitarrist und Professor für Gitarre

Gerhard Reichenbach (geb. am 7.3.1965) zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Konzertgitarristen. Seine Auftritte als Solist und zusammen mit Orchester finden im In-und Ausland überall besondere Beachtung und seine Interpretationen werden dem Spiel von Meistern wie Andres Segovia oder John Williams gleichgesetzt.

Er begann mit dem Gitarrenspiel als Autodidakt unter Anleitung seines Vaters und studierte später klassische Gitarre an der Musikschule Langenfeld bei Judith Schumacher und an der Musikhochschule Köln/Abteilung Wuppertal. Sein wichtigster Lehrer war über einen Zeitraum von acht Jahren Prof. Dieter Kreidler. Parallel studierte er von 1988-1990 in Athen bei K.Kotsiolis. Neben Privatstunden bei Odair Assad in Brüssel erhielt er im Verlauf seines Studiums außerdem Unterricht bei Manuel Barrueco, Eliot Fisk, Alexandre Lagoya, Karl Scheit, u.a.




Gerhard Reichenbach Gitarre

Gerhard Reichenbach Gitarre




Sein Debütkonzert als Solist spielte er im Alter von 15 Jahren in Düsseldorf, das internationale Debüt erfolgte erst viele Jahre später nach seinem Gewinn des internationalen Gitarrenwettbewerbes von San Juan/Puerto Rico 1989. Seit dem Beginn seiner internationalen Karriere spielte er Solorecitals bei bedeutenden Veranstaltern und Konzerthäusern wie z.B. der Berliner Philharmonie, dem Saal Bulgaria in Sofia, der Philharmonie von Tallin und Tartu (Estland), dem Konzerthuset von Gävle (Schweden), dem Megaro Mousikis Thessaloniki, beim Forum Gitarre Wien, den Gitarrenfestspielen Nürtingen, etc. Zudem wurde er inzwischen – oftmals mehrfach - auf fast alle bedeutenden Gitarrenfestivals in Europa zu Solorecitals eingeladen. Zu den wichtigsten dieser Festivals, auf denen Gerhard Reichenbach auch Meisterkurse gibt und den Jurys von Gitarrenwettbewerben angehört, zählen:
Iserlohner Gitarrensymposium, Internationales Koblenzer Pfingstseminar, Gitarrenfestival Frechen, Remscheider Gitarrentage, Darmstädter Gitarrentage, Aschaffenburger Gitarrentage, Forum Gitarre Wien, Gitarrenfestivals von Pordenone und Siracusa und Parma (Italien), Gitarrenfestival in Gävle (Schweden),Acadia Guitar Festival (Kanada), Dundee Guitar Festival (Schottland), Enschede Gitarrensymposium (Holland), Guitar Art Festival Belgrad, Guitar Fest Banja Luka (Bosnien), Sinaia Guitar Festival (Rumänien), Festival Guitar with Orchestra of the Radio Symphony Orchestra Bucarest (Rumänien), Velingrad Guitar Festival (Bulgarien), Varna Music Summer (Bulgarien), Volos Guitar Festival (Griechenland), Zory Guitar Festival (Polen) , Krynitza Guitar Festival (Polen), Krakauer Gitarrentage (Polen), Guitar Festival Gliwice (Polen), Guitar Festival Kutna Hora (Tschechien), Estonian Guitar Festival Tartu (Estland), Cyprus EGTA Guitar Festival, u.v.a.

Das aktive Konzertrepertoire von Gerhard Reichenbach umfasst mehr als 35 völlig verschiedene Soloprogramme mit Werken aus allen Stilepochen, Konzertprogramme mit kammermusikalischen Ensembles (Fl./Git., Vl./Git., Streichquartett/Git.) sowie 13 Konzerte für Gitarre und Orchester.

Schwerpunkte in seinen Soloprogrammen sind Werke barocker Komponisten, insbesondere von J.S.Bach, sowie Werke spanischer und brasilianischer Komponisten. Als Künstler, der stets auf der Suche nach Erweiterung und Vervollkommnung ist, interpretiert er oft eigene Transkriptionen (z.B. Transkriptionen von Klavierwerken Bachs, die Epitaphios von Mikis Theodorakis oder einige der Canciones y Danzas des katalanischen Komponisten Federico Mompou), aber auch Werke die auf Grund ihres Schwierigkeitsgrades meistens gemieden werden ( z.B. Variazioni op.22 von Giulio Regondi, Aquarelles von Sergio Assad, u.a.).

Eine seiner wichtigsten Aufgaben als Solist sieht Gerhard Reichenbach darin, sein Publikum mit Werken zeitgenössischer Musik bekannt zu machen. So interpretierte er im Verlauf vieler Jahre zahlreiche Ur-und Erstaufführungen von bedeutenden Komponisten in seinen Konzerten (Hans Werner Henze, Manfred Trojan, Ulrich Leyendecker, LeoBrouwer, Lutz-Werner Hesse, Buck Wolters, Simone Ianarelli, Rossen Balkanski,u.a.).
Außerdem ist er Widmungsträger etlicher Werke für Gitarre (z.B. Gerard Drozd, Concerto op.88, Rossen Balkanski, Balkanska Sonata , Buck Wolters, Samba de Lobo, ,u.a.).

In den vergangenen Jahren spielte er einige wichtige Erstaufführungen zusammen mit Orchester, unter anderem:

* die estländische Premiere von Hans Werner Henzes „Ode an eine Äolsharfe“ zusammen mit dem Pärnu Philharmonic Orchestra in Pärnu (sowie auch in Tallin und Tartu) unter der Leitung von Juri Alperten,
* die polnische Erstaufführung von Arvo Pärts „Fratres“ in der Version für Gitarre und Streicher zusammen mit der Philharmonia Wienawska in Lublin unter der Leitung von Cheng Chau
* die rumänische Erstaufführung von Arvo Pärts „Fratres“ in der Version für Gitarre und Streicher zusammen mit dem Radiosymphonieorchester Bucarest unter der Leitung von Gian Luigi Zampieri
* die polnische Erstaufführung von Boris Assafievs Concerto G-Dur für Gitarre und Streicher mit der Philharmonia Wienawska in Lublin unter der Leitung von Cheng Chau
* die deutsche Erstaufführung von Boris Assafievs Concerto G-Dur für Gitarre und Streicher mit der Bayerischen Kammerphilharmonie bei den Aschaffenburger Gitarrentagen

Außerdem interpretierte er als Solist neben Standardwerken wie dem Concierto de Aranjuez von Joaquin Rodrigo auch seltener gespielte Konzerte für Gitarre und Orchester wie z.B. das Concerto op. 77 von Gerard Drozd zusammen mit der Philharmonia Wienawska unter Michal Nesterowicz in Lublin, die Fantasia para un Gentilhombre von Joaquin Rodrigo zusammen mit den Sofioter Solisten unter der Leitung von Plamen Djurof beim European Music Festival in Sofia, oder die Tres danzas concertantes des kubanischen Komponisten Leo Brouwer zusammen mit der Bayerischen Kammerphilharmonie bei den Aschaffenburger Gitarrentagen.

Neben vielen Rundfunk und Fernsehauftritten nahm Gerhard Reichenbach mehrere CDs auf, die bei Dabringhaus und Grimm, Aurea Vox und GegaNew, Sofia erschienen sind.
Einige seiner Transkriptionen sind beim Schott Verlag erschienen, im Jahr 2007 gab er zudem mehrere Notenausgaben beim neuen bulgarischen Verlag BalkaNota heraus.

Als Hochschulpädagoge gehört Gerhard Reichenbach zu den meistgefragten jüngeren Dozenten; einer sechsjährigen Lehrtätigkeit an der „Hochschule für Musik Franz-Liszt“ in Weimar folgte ein Wechsel nach Thessaloniki (Griechenland) ,wo er im neugegründeten Fachbereich Gitarre des Staatlichen Konservatoriums Thessaloniki eine Gitarrenklasse leitet. Viele seiner Studenten aus Weimar ebenso wie aus Thessaloniki konnten bereits Preise bei internationalen Wettbewerben gewinnen.

Gerhard Reichenbach hält neben den festen Unterrichtsverpflichtungen regelmäßig Meisterkurse und auch Fachvorträge über speziell gitarristische und auch allgemein musikalische Themen, wie z.B. „Richtiges Üben und optimale Konzertvorbereitung“ oder „Barocke Verzierungspraxis auf der heutigen Konzertgitarre“. Im Bachjahr 2000 hielt Gerhard Reichenbach an drei Wochenenden eine Vortragsreihe in Thessaloniki über die Lautenwerke Johann Sebastian Bachs, ihre Stilistik und Entstehungsgeschichte ebenso wie ihre Interpretation auf der Konzertgitarre. Im Rahmen dieser Veranstaltung interpretierte er sämtliche Lautenwerke Bachs im Konzertvortrag.

Zusammen mit seiner Frau Dimitra Venetopoulou leitet er das Internationale Festival für Gitarre und Mandoline von Vissani in Griechenland, das unter der Schirmherrschaft des griechischen Staatspräsidenten Dr.Karolos Papulias stattfindet.

Der Künstler spielt auf einer 1990 gebauten Konzertgitarre „Millenium“ aus der Werkstatt des amerikanischen Gitarrenbauers Thomas Humphrey.




Gerhard Reichenbach Gitarre




Website & Kontakt: http://www.reichenbachguitar.com




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